Enten-ABC

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Kupferspiegelente

 

Ursprünglich aus dem südlichen Südamerika. Bevorzugt Flüsse in offener oder bewaldeter Landschaft. Erkennbar an der auffälligen weissen Gesichtszeichnung und im Flug am dunklen Flügel mit dem grossen bronzefarben glänzendem Spiegel. Im Bild 1.1, Männchen erkennbar an Grösse und glänzendem Gefieder. In der Brutzeit vorteilhaft einzeln zu halten. Wie alle Schwimmenten tauchen auch die Kupferspiegelenten nur ungern: Sie beschaffen sich ihre Nahrung vielmehr durch das «Gründeln». Dabei tauchen sie nur mit Kopf, Hals und Vorderkörper unter Wasser und weiden so den Boden ab. Ihre Lautäusserungen, vor allem die Weibchen, gleichen dem Bellen eines kleinen Hundes. Dies hat der Kupferspiegelente in ihrem Verbreitungsgebiet die spanische Bezeichnung «pato perro» eingetragen, was auf Deutsch «Entenhund» bedeutet.

Kolbenente

 

Die Kolbenente gehört zu der Gattung der Tauchenten. Tauchenten benötigen zu ihrem Wohlbefinden möglichst klares, tiefes Wasser. Kolbenenten sind winterhart wie die meisten heimischen Enten und brauchen kein spezielles Schutzhaus. Für die Eiablage suchen sie sich hohle Baumstämme oder andere geeignete Stellen aus. Das Weibchen ist braun/grau mit braunem Schnabel (im Bild 1.0). Sie sind ab dem 2. Jahr zuchtfähig, legen ca. 6-8 Eier die 23 - 28 Tage bebrütet werden. Einfach zu haltende Tauchente.

Haltebewilligungspflichtig!

 

Kastanienente

 

Kastanienenten sind in den meisten Brutarealen häufig, doch treten sie nie in so großer Zahl auf wie die Weißkehlenten. Ihre bevorzugten Brutbiotope sind die brackigen und salzigen Küstenlagunen und die flach auslaufenden Flussmündungen. Die Nester befinden sich vorwiegend am Boden, im hohen Grase, im Ried oder zwischen Steinen. Die Gelege enthalten ca. 7-10 cremefarbene, glänzende Eier. Die Brutdauer beträgt 28 Tage. Die Männchen bleiben noch lange nach Legebeginn beim Weibchen. Die Nahrung unterscheidet sich nicht wesentlich von der anderer Entenarten, doch ist der Anteil an Kleinlebewesen aus Brack- und Küstengewässern relativ hoch. Kastanienenten gelangten 1870 erstmals in den Londoner Zoo und werden, nach dem sie 1909 gezüchtet wurden, von vielen Zoos und in den letzten Jahrzehnten zunehmend in Privatanlagen gehalten. Unproblematisch in der Pflege, wenig hinfällig und leicht züchtbar, ist diese mittelgroße Ente für Kleingehege, gemischte Kollektionen und Zooteiche gleichermaßen geeignet. Ihre Verträglichkeit wird unterschiedlich dargestellt.

Kaisergans

 

Kaisergänse brüten stets in Wassernähe, teilweise bauen sie ihre Nester unmittelbar am Wasser zwischen Treibholz und Tang. Schon bald nach dem Schlüpfen der Jungen beginnen die erwachsenen Vögel mit der Mauser, die in der Regel 35 bis 40 Tage dauert. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, wechseln die Entenvögel dabei alle Handschwingen mehr oder weniger gleichzeitig. Übrigens: Enten und Gänse gehören in die gemeinsame Verwandtschaftsgruppe der Gänsevögel.

Krickente (europäische Krickente)

 

Schwimmenten wie die Krickente sind schlechte Läufer, da ihre Beine weit am Hinterkörper ansetzen. Dafür können sie sich mit ihren langen, spitzen Flügeln leicht und ohne Anlauf von der Wasseroberfläche in die Luft erheben. Die Krickente ist die kleinste Schwimmentenart. Ihren Namen hat sie vom Balzlaut "Krickpfiff" des Erpels erhalten.

Haltebewilligungspflichtig!

Knäckente

 

Eine kleine Gründelente mit relativ langem Hals und klobigem Schnabel. Auf dem Zug und in den Winterquartieren grössere Ansammlungen, in der übrigen Zeit paarweise oder in kleinen Gruppen. Die Brut erfolgt ab Mai bis Juni. Nester in hoher, dichter Ufervegetation versteckt. Durchseiht schnatternd die Wasseroberfläche, gründelt relativ selten. Hält sich gern nahe am oder im Röhricht auf. Mischt sich zwanglos unter andere Enten und ist mehr tagaktiv. Haltebewilligungspflichtig!

Kapente

 

Die Kapenten bewohnen flache, offene Binnenseen in den Savannen - und Niederungsgebiete, aber auch Salzpfannen, Flussmündungen und brackige Küstengewässer. Außerhalb der Brutzeit bilden sie kleine Trupps, vergesellschaften sich gern mit Rotschnabel - und anderen Schwimmenten und streichen im Brutgebiet mit ihnen umher, ziehen aber auch- wenn es die Gewässerbedingungen erfordern - über größere Entfernungen. Das Gelege enthält ca. 6-10 cremefarbene, gelblichweiße oder gelblichbraune Eier. Die Brutdauer beträgt 25-27 Tage. Das Weibchen brütet allein, der Erpel bewacht das Nest und führt später die Jungen mit. Die Nahrung besteht aus Grünteilen und Samen von Wasserpflanzen. Die Hauptnahrung besteht aus kleinen Wasserinsekten, Kleinkrebse (wie Wasserflöhe). Heute gehören die Kapenten zu den häufig in Zoos und Privatanlagen gehaltenen Arten.

 

aktualisiert am 01.09.2017