Mandarinente
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Benannt wurden die Mandarinenten wegen des metallisch bunten Gefieder's der Erpel nach der reich verzierten Kleidung der früheren chinesischen Staatsbeamten, der Mandarine . Die äußerst farbenprächtige Mandarinente ist der bunteste Vertreter der Glanzenten, man findet sie von China bis Sibirien, wobei sich die dortigen Wildbestände stark verringern. Usprungsgebiet im asiatischen Raum. Lebt paarweise oder in kleinen Trupps an abgeschlossenen Waldseen oder Flüssen mit dicht bewaldeten Ufern. Im Herbst und Winter können sich auch grössere Ansammlungen bilden. Paarbildung mit ausgeprägtem Balzverhalten in den Winterscharen. Brutperiode im allgemeinen von April bis Juli. Die Mandarinente ist ein Höhlenbrüter (Baumhöhle, nur selten am Boden unter Gebüsch). Am aktivsten früh am Morgen und am Abend. Sammelt die Nahrung von der Wasseroberfläche oder am Ufer. Taucht selten. Flug schnell, gewandt und geschickt durch den Wald. Fällt auf kleinen Waldteichen fast senkrecht ein. Sehr geeignet zum Starten und Beginnen der Entenzucht. |
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Als Mutationen sind eine rein weisse und eine annähernd weisse Form (mit farbigem Schnabel und Auge sowie angedeuteten beigen Farbkonturen) bekannt. |
Mähnengans
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Mähnengänse bewohnen in unterschiedlicher Häufigkeit den Kontinent und außerhalb der Brutzeit auch Tasmanien. Bevorzugte Biotope sind Wasserflächen (Seen, Tümpel, Creeks, Viehtränken oder Staubecken), umgeben von kurzgrasigen Weiden; Salz - und Brackwasser, Sumpf - und Waldgewässer werden gemieden. Die Balz verläuft einfach und unscheinbar, oftmals ist das Weibchen der aktive Teil. Eiablage in Baumhöhlen, teilweise weit entfernt vom Wasser. Vollgelege enthalten 9 - 11 hell cremefarbene Eier. Die Brutdauer beträgt 28 - 30 Tage. Die Küken springen von der Höhe herab, und beide Eltern führen sie zum Wasser. Mähnengänse werden gern in Anlagen mit guter Grasnarbe gehalten. Mehr als andere Gänsearten eignen sie sich als kleine gänseartige Wasservögel für beengtere Liebhabergehege. In den Sommermonaten völlig unproblematisch. |
Moorente
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Bei den Moorenten sind die beiden Geschlechter relativ ähnlich gefärbt. Im Brutkleid trägt der Erpel leuchtend kastanienbraunes Gefieder an Kopf, Rücken, Flanken, Flügeln Hals und Brust. Das Weibchen ist etwas blasser in der Farbe. Das wichtigste Gefiedermerkmal dieser Tauchentenart ist der weiße Gefiederfleck unter dem Schwanz, den beide tragen. Beide Geschlechter haben hellgraue Augen, die sich deutlich und kontrastreich von der Farbe des Kopfes abheben. Als echte Tauchente macht sich diese Vogelart immer wieder unter Wasser auf den Weg und sucht dort nach Nahrung. Die Tiere tauchen für wenige Sekunden ab, um am Boden Wasserpflanzen auszureissen, die sie mit an die Oberfläche bringen. Neben der pflanzlichen Kost bereichern Köcherfliegenlarven, Kaulquappen und andere im Wasser lebende kleine Tiere den Speisezettel der Moorenten. Insbesondere im Osten Deutschlands und in Österreich kommt die Moorente das ganze Jahr über vor. In den westlichen Teilen Deutschlands sowie in der Schweiz ist sie vorwiegend während des Winters anzutreffen. |
Marmelente
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Die im Südwesten Europas beheimatete Marmelente wird zu den mittelgroßen Entenarten gezählt. Rumpf besonders stark. Beide Geschlechter sind gleich gefärbt. Das Hauptgefieder ist fahl lehmbraun mit hellen Endtupfen. Alttiere zeigen verlängerte Hals- und Schopffedern. Mit 39-42 cm Körpergröße ist die sandfarbene Marmelente nur wenig größer als Krick- und Knäckente. Marmelenten sind ausgesprochen seltene Enten. Sie brüten in Europa nur in Andalusien sowie in geringer Anzahl in der Camargue. Verstreute Vorkommen gibt es rings um das Mittelmeer; so brüten diese Enten in Teilen Tunesiens, Marokkos und früher auch in Teilen Ägyptens sowie auf den Kanarischen Inseln. In Asien ist die Marmelente von Tadschikistan durch Usbekistan südwärts bis Nordiran und bis Afghanistan verbreitet. Fast überall geht die Marmelente in ihrem Bestand zurück, nur in Marokko und Spanien gibt es örtlich wieder anwachsende Populationen. In Mitteleuropa beobachtete Marmelenten dürften wohl sämtlich aus der Gefangenschaft entflohen sein, denn diese Ente ist ein beliebter Parkvogel. |
aktualisiert am 01.09.2017